Bei der Herstellung von Doppelwänden muss die ausgehärtete Erstschale gewendet und über der frisch betonierten Zweitschale abgesetzt werden. Diesen Prozess übernimmt eine Wendeeinrichtung. Je nach Ausführung kann man mit der Wendeeinrichtung die gesamte Palette inklusive Betonelement oder direkt das vorab entschalte Betonelement mittels Vakuumtechnologie wenden.
Mit der Wendeeinrichtung wird die gesamte Palette mit ausgehärteter Erstschale gewendet und auf einer zweiten Palette, in der sich die frisch betonierte Zweitschale befindet, abgesetzt.
Die Wendeeinrichtung sorgt außerdem für die Stabilisierung während der Verdichtung. Dabei wird die obere Platte durch Niederhalter in der Palette verspannt und fixiert. Um die Schalungen der Paletten mit Erst- und Zweitschale auf der Verdichtungsstation deckungsgleich übereinander zu bringen, sind an dem Wenderahmen zwei Palettenführungen angebaut. Damit werden die Schalungsinnenkanten der Paletten übereinander fixiert.
Die automatische Palettendistanzverstellung regelt den Abstand zwischen der zu wendenden und der feststehenden Palette automatisch und stufenlos. Damit entfällt das manuelle Regulieren der Doppelwanddicke über Distanzhalter. Für die Herstellung von isolierten Doppelwänden können die Niederhalter mit einer zusätzlichen automatischen Höhenverstellung ausgerüstet werden.
Diese Sonderlösung kommt bei der Herstellung von Doppelwänden mit einer geringen Höhe zum Einsatz. Da in diesen Fällen die Verspannung der Oberplatte mittels eines herkömmlichen Niederhaltersystems nicht mehr möglich ist, werden Adapter mit integrierten Magneten für das Einwenden der Doppelwand eingesetzt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Wendeeinrichtung wird bei der Vakuumwendeeinrichtung direkt das vorab entschalte Betonelement gewendet und in die vorbereitete Palette (mit frisch betonierter Zweitschale) eingelegt und während der Verdichtung stabilisiert.
